Schützenhilfe im Kampf gegen den Grauen Star in Kamerun

Raoul Cheuteu nennt sich selbst scherzend "den schwarzen König von Korschenbroich". Er fühlt sich jedenfalls so, weil er von seinen Schützenbrüdern immer wieder in den Arm genommen wird - persönlich an der Theke im Festzelt und tatkräftig durch Schützenhilfe für seine Operationskampagnen gegen den grauen Star in Kamerun. Der Augenarzt aus Yaoundé, dessen Ausbildung von der Familie Otten gefördert wurde, besucht regelmäßig zu Unges Pengste Korschenbroich, um mit den "Pappköpp" um Fritz Otten und Rainer Bonhof zu marschieren und um Danke zu sagen. Denn die Augenhilfe Afrika, entstanden aus Schützenkreisen, unterstützt ihn und finanziert jährlich bis zu vier Operationsreisen mit jeweils 50 Operationen. Sein Unges-Pengste-Besuchsprogramm war diesmal mit vielen Gesprächs- und Besuchsterminen gespickt.

AugenKamerunDazu gehörte auch ein kleiner Empfang im Hannen-Haus, denn Raoul war diesmal mit seiner Frau Arielle und den beiden Kindern zu Gast und sollte gleichzeitig wichtige Gesprächspartner treffen. Da bietet sich eine Mittagsrunde an. So saßen neben dem Vorstand der Augenhilfe um den Vorsitzenden Franz Thoren und dem Gastgeber Horst Thoren mit am Tisch der Architekt und Förderer Fritz Otten, Ansgar Heveling aus dem Bundestag, Frank Boss aus dem Landtag sowie Raymond Opzalski von der DIS AG und von den Schützen Bundesschatzmeister Peter-Olaf Hoffmann und Diözesanbundesmeister Josef Mohr. Dabei ging es um die Lage in Kamerun und konkrete Hilfsmöglichkeiten. Der Besuch in Korschenbroich endete für den schwarzen Schützenbruder nach fünf Tagen Unges Pengste mit der Mitgliederversammlung der Augenhilfe Afrika. Raoul Cheuteu dankte allen Spendern, vor allem aber auch den Schützen, die ihn in die Gemeinschaft aufgenommen und ihm einen königlichen Empfang bereitet haben.