Stoffmasken mit Schützen-Bekenntnis "Glaube, Sitte, Heimat"

Masken BR 300
Das gibt es bislang nur in Mönchengladbach und Korschenbroich: Stoffmasken mit Schützen-Leitwort "Glaube, Sitte und Heimat". Eine brauchtumsbegeisterte Gladbacher Schneiderin hat die ersten Exemplare im Auftrag des Bezirksverbandes der Bruderschaften gefertigt. Bezirksbundesmeister Horst Thoren hatte die Idee, die Masken mit dem Bruderschaftsspruch nähen zu lassen.  Er sagt, wenn schon das Tragen von Mundschutz in öffentlichen Verkehrsmitteln und im Supermarkt empfohlen werde, "warum nicht auch ein Bekenntnis zur Heimat ablegen".  Der Schützenchef, der seine Bruderschaften und Vereine für ihren Helfer-Dienst in der Corona-Krise lobt, betont den Schutzauftag der Schützen. Dazu passe das Schützen-Bekenntnis "Glaube, Sitte, Heimat". Bislang nur auf Fahnen zu lesen, jetzt auch auf Stoffmasken vermerkt.

Stoffmasken mit Schützenbekenntnis "Glaube, Sitte, Heimat"

Die Stoffmasken mit dem Spruchband "Glaube, Sitte, Heimat" werden von der Schützenschwester Christine Fieseler gefertigt und können zum Preis von 9,50 Euro (inkl. MwSt.) direkt bei der Schneiderin bezogen werden. Kontakt: 0170-73 33 78 5

Mindestabnahme für Vereine 5 Stück. Die Masken mit dem aufgenähten grünen Band "Glaube, Sitte, Heimat" sind aus Fahnenstoff in verschiedenen Farben gefertigt. Eine Farbwahl ist leider nicht möglich.

Aufruf der Schützen zum Gebet in der Corona-Krise - „HeiligerSebastian, beschütze uns“

Weil der Schutzpatron der Schützen seit Jahrhunderten auch als Nothelfer bei Krankheiten und Seuchen verehrt wird, empfiehlt der Bruderrat der Bruderschaften in Mönchengladbach und Korschenbroich für die Ostertage ein Sebastianus-Gebet zur Corona-Krise.  Der Gebetstext, am Gründonnerstag über die sozialen Medien verbreitet, soll stärkend wirken. Die Schützen hoffen auf Beistand in der Krise und Schutz vor Erkrankung.

GebetSebastian webDazu erklärt Bezirksbundesmeister Horst Thoren: „Manchmal braucht es Fürsprecher, die höheren Orts um Beistand bitten. Sankt Sebastianus ist so ein Fürsprecher – ganz oben, bei Gott.“ Bezirkspräses Pfarrer Johannes van der Vorst weiß um die Tradition der Schützengemeinschaften, die unter anderem aus den Pestbruderschaften des Mittelalters hervorgegangen sind. Daraus ergebe sich, so Thoren, bis heute die Schutzfunktion für Alte und Kranke, Bedürftige und Familien. Präses und Bundesmeister würdigen deshalb die Hilfsaktionen der Bruderschaften und Vereine in der Corona-Krise. Die übernommenen kleinen und großen Dienste stünden für den sozialen Auftrag des „Bruder sein ist mehr“.

 Der Gebetstext „Heiliger Sebastian, beschütze uns“, einer kirchlichen Vorlage entliehen, ist kombiniert mit einem Foto des Sebastianusaltars im Petersdom, das Thoren bei der Rom-Wallfahrt der Europa-Schützen im vergangenen November aufgenommen hat. Im Altar beigesetzt ist der heilige gesprochene Papst Johannes Paul II., wie Sebastianus Schutzpatron der europäischen Schützen.

 

Viel Lob für Online-Andacht der Schützen "Fürchtet euch nicht" mit Präses van der Vorst

OnlineAndacht YT
Statt mit 600 Pilgern in der Gruppe zu Fuß machten sich die Schützen aus Stadt und Land in der Nacht zum Passionssonntag online auf den Weg. Die Video-Andacht zur Nachtwallfahrt, live bei Facebook übertragen, ersetzte den Betgang der Bruderschaften zum Marienheiligtum in Hehn, der wegen der Corona-Krise abgesagt werden musste.

Aus der Pfarrkirche Geistenbeck kam die Video-Botschaft, die Bezirkspräses Johannes van der Vorst und Bezirksbundesmeister Horst Thoren übermittelten: "Fürchtet euch nicht." Thoren, der eine Rolle Toilettenpapier mit ins Gotteshaus gebracht hatte, sprach von den niederen Instinkten, die die Krise zum Vorschein gebracht habe (Kampf ums Klopapier im Supermarkt). Er hob aber gleichzeitig die wunderbare Solidarität und Hilfsbereitschaft hervor, die bruderschaftlichen Geist offenbare. Pastor van der Vorst empfahl, was zunächst banal klang, aber tiefgründig gemeint war, sich "gründlich die Hände zu waschen mit der von Gott geschenkten Seife der Zuversicht."

Die Betstunde, von der Filmemacherin Alice Häuser aufgezeichnet und ins Netz gestellt, stieß auf positive Bilanz. Online-Pilger meldeten sich über Facebook zu Wort und freuten sich über die wunderbare Idee, vor Ort getrennt, aber im Gebet vereint zu sein. Zitat: "Zusammenhalt virtuell, sehr gut."  Landtagsabgeordneter Jochen Klenner und sein Kollege aus dem Bundestag, Günter Krings, in den Vorjahren regelmäßig Teilnehmer des Betgangs der Bruderschaften, fühlten sich via Internet den betenden Schützen und ihrem Präses nahe. Klenner schrieb: "Eine schöne Idee, dass dieses traditionelle Treffen so online möglich war - ohne Fußweg, aber in Gemeinschaft." Europa-Schützen-Präsident Prinz Charles-Louis de Merode meldete sich ebenfalls: "Gott bleibt der einzige, der uns helfen wird, weil er uns liebt."

Die Video-Andacht, die Mut machen und virtuelle Gemeinschaft vermitteln soll, ist über YouTube abrufbar unter "Online Andacht der Schützen zur Nachtwallfahrt 2020".

Fürchtet Euch nicht - Gedanken und Gebete der Nachtwallfahrt 2020

Da wir nicht gemeinsam auf dem Weg nach Hehn beten können, haben wir vom Vorbereitungsteam unsere Ideen hier für das eigene Gebet und Bedenken bereitgestellt.

In Speick hätten uns der griechisch-orthodoxe Pfarrer Konstantinos Bolossis der jetzigen Kirche St. Nikolaos und Pfarrer Wilhelm Pötter, der in der Kirche St. Hermann-Josef Dienst tat mit einem oekumenischen Segen auf den Weg geschickt.

 Statt dessen Gedanken oder ein Gebet, das unser Bezirkskönig Jens Schmidt vor einigen Tagen in einer Bruderschaftsgruppe gepostet hat und uns in dieser Zeit Mut machen soll:

Kirche Speick
Nicht alles ist abgesagt …

Sonne ist nicht abgesagt
… Frühling ist nicht abgesagt
… Liebe ist nicht abgesagt
… Lesen ist nicht abgesagt
… Zuwendung ist nicht abgesagt

Musik ist nicht abgesagt
… Phantasie ist nicht abgesagt
… Freundlichkeit ist nicht abgesagt
… Gespräche sind nicht abgesagt
… Hoffnung ist nicht abgesagt
… Beten ist nicht abgesagt.

 

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