Zum Abschied sang der Präses Mamma Mia

Stilvoll und herzlich (mit Parade und Ehrentanz) verabschiedete die Sankt-Donatus-Bruderschaft in Korschenbroich-Pesch ihren Präses Hermann-Josef Schagen. Zum Abschied sang der beliebte Geistliche, der sieben Jahre in Korschenbroich Dienst tat und jetzt aus gesundheitlichen Gründen in den Ruhestand tritt, im Festzelt Mamma Mia.

Praeses Mamamia IMG 1627Damit der Musical-Fan beim Tanz „weibliche Begleitung“ hat, brachte ihm Bezirksbundesmeister Horst Thoren die Stoffpuppe Schützen-Lilli mit. Präsident Christoph Türks lobte Schagen als treuen Wegbegleiter, fürsorglichen Seelsorger und engagierten Schützenbruder. Schagen versprach „Ich bleibe euer Hermann-Josef Schagen“ und der Bruderschaft eng verbunden.
Foto: Denise Brenneis

Neue Reitertruppe beim Stadtschützenfest

Auf diese Truppe ist Lothar Erbers stolz. In Abstimmung mit Schützenchef Horst Thoren hat Erbers zum Stadtschützenfest eine erweiterte Reitergruppe dem Festzug vorangeschickt. Dafür gab es Beifall aus dem Publikum und noch Wochen nach dem Fest anerkennende Rückmeldung aus der Reiterschaft. Die Grundidee: Erprobte Reiter aus unterschiedlichen Bruderschaften und Vereinen zeigen sich, ihr reiterisches Können und ihre spezifische Traditionsuniform bei Festzug und Parade und demonstrieren damit Vielfalt und Freude.

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Unser Foto zeigt Lothar Erbers (von links) mit Daniel Schnock, Daniel Münten, Christian Küppers, Heiner Kempers und (dahinter) Michael Röhrhodd, Florian Theißen und Hanno Klinken. Foto: Denise Brenneis (frei)

Großer Goldener Stern für Horst Thoren

Was die Goldmedaille im Sport, ist der Große Goldene Stern bei den Schützen. Horst Thoren erhielt jetzt in Mönchengldbach diese äußerst selten vergebene, auf 28 lebende Träger beschränkte Auszeichnung des Bundes der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften.

Bundesschützenmeister Emil Vogt aus Leverkusen überreichte dem 61jährige Korschenbroicher Orden und Urkunde mit dem besonderen Dank für sein Wirken als Bezirksbundesmeister für Mönchengladbach und Korschenbroich seit 1988 und als Mitglied im Präsidiums des Bundes seit 1990. Thoren, der schon mit 19 Jahren Verantwortung im Vorstand in Korschenbroich übernahm, verstehe es, so Vogt, die Bruderschaften in Stadt und Land zu motivieren. Er stoße Projekte für Kinder und im Sozialen an und entwickele damit Tradition weiter. Die europäische Idee habe der Jurist und Journalist, der auch Vizepräsident der Europäischen Gemeinschaft Historischer Schützen ist, verinnerlicht. Er sehe im Brauchtum die friedensstiftende Kraft, die mit Freude in Gemeinschaft und durch Hilfe in Not das Miteinander fördert. Vom Wir-Gefühl sprach dann auch der Geehrte in seiner Dankrede: „Nur gemeinsam sind wir Bruderschaft.“

Goldener Stern 310819 wima 0612Mit Bundesschützenmeister Emil Vogt (2.v.l.) kamen zur Ehrung nach Mönchengladbach sein Stellvertreter Wolfgang Genenger (2.v.r.), Bundesschatzmeister und Europa-Schützen-Generalsekretär Peter-Olaf Hoffmann (l.) sowie Diözesanbundesmeister Aachen Josef Mohr (r.). Foto: Mario Winkler

Ehrungen beim Ball der Majestäten 2019

Bundesschützenmeister Emil Vogt kam zum Stadtschützenfest nach Mönchengladbach, um beim Ball aller Majestäten höchste Auszeichnungen des Bundes der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften zu vergeben.

Ehrungen 2019
Bundesschützenmeister Emil Vogt (zweiter von links) überreichte Bezirksbundesmeister Horst Thoren (links) den äußerst selten vergebenen Großen Stern zum St.-Sebastianus-Ehrenkreuz, begrenzt auf 28 lebende Träger. Für Verdienste um den Bezirksverband erhielt Theo Dieken den Goldenen Stern zum St.-Sebastianus-Ehrenkreuz, Heinz-Josef Rebig das Schulterband zum St.-Sebastianus-Ehrenkreuz und Berndt Knitter den Hohen Bruderschaftsorden.
Foto: Mario Winkler

Stadtschützenfest 2019 mit Friedensbotschaft

Alle Menschen werden Brüder

König 2020 Jens Rupp
Das Gladbacher Stadtschützenfest hielt, was das Leitwort „Für Glaube, Sitte und Heimat“ verspricht: Festfreude pur, nach alter Tradition, mit kirchlichem Segen.  An drei Tagen feierte Mönchengladbach am Sonnenhausplatz. 40.000 Gäste kamen. 2500 Schützen paradierten. Das alles zur Freude des neuen Bezirkskönigs Jens Rupp, der mit dem 156. Schuss den Vogel von der Stange holte. Der 50jährige Fernfahrer aus Stadtmitte hat jetzt vor allem Nahziele – bei den Festen der 38 Bruderschaften und Vereine des Bezirksverbandes in Mönchengladbach und Korschenbroich. Begleiten werden ihn dabei seine beiden Minister Barbara Kremer aus Hockstein und Michael Verbocket aus Westend, die mit ihm im Gladbacher von Bezirkspräses Pfarrer Johannes van der Vorst gekrönt wurden.

Bischof und Bezrikspraeses
Die Predigt zur Krönungsmesse hielt Weihbischof Everadus de Jong aus Roermond, der dazu aufrief, sich nicht nach vorne zu drängen, wohl aber Verantwortung anzunehmen. Monsignore de Jong, im Vorjahr Prediger auch beim Europaschützenfest in Leudal, war von Mönchengladbach und seinem Stadtschützenfest ebenso begeistert („Danke für den unvergesslichen Tag“) wie das Europakönigspaar Leo und Irma Niessen aus den Niederlanden, das von den „vielen guten Freunden im schönen Mönchengladbach“ schwärmte.

Kranz Alle Menschen werden Brüder
Dazu passte das besondere Gedenken zu Beginn der Krönungsmesse, mit dem Bezirksbundesmeister Horst Thoren an den Kriegsbeginn vor 80 Jahren erinnerte und Völkerverständigung einforderte. Die Schützen legten einen Kranz mit der Aufschrift „Alle Menschen werden Brüder“ nieder. Thoren sagte dazu: „Wir feiern ein Friedensfest.“ Europa sichere Freiheit und Frieden. Das brüderliche Miteinander stärke Verständigung und Freundschaft vor Ort und über Grenzen hinweg.